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Aphasie

Eine Aphasie tritt aufgrund einer Schädigung des Gehirns wie z.B. einem Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma auf. In unterschiedlichem Schweregrad können das Sprechen, das Lesen, das Verstehen und das Schreiben betroffen sein.
Schwierigkeiten können sich in folgenden Bereichen zeigen:

  • Lautsprache
  • Wortfindung
  • Wortwahl
  • Satzbau und Grammatik
  • Sprachfluss
  • Sprachverständnis
  • Schriftsprache

Dem Patienten fällt es schwer, seine Gedanken zu formulieren, Gegenstände zu benennen oder die passenden Worte zu finden. Die Laute, Silben und Worte können so vertauscht werden, dass der Betroffene teilweise oder sogar komplett unverständlich wird und ihm eine verbale Kommunikation nur schwer oder gar nicht möglich ist. Eine optimale Therapie sollte schon in der Akutphase der Erkrankungen beginnen.
Meine oberste Priorität in der logopädischen Therapie ist es, eine bestmögliche Kommunikationsfähigkeit zu ermöglichen.

Dysphagie – Schluckstörung

Eine Dysphagie (Schluckstörung) tritt häufig bei einer Störung des Nervensystems auf. Das Zusammenspiel von Muskeln und Organen beim Schlucken ist beeinträchtigt. Aber auch Tumore im Mund-, Rachen-, und Kehlkopfbereich oder Operationsfolgen dieser, können eine Störung des Schuckaktes hervorrufen.
Somit kann das Essen und Trinken des Patienten erschwert oder nur sehr schwer bis gar nicht möglich sein. Dabei kann es dazu kommen, dass der Betroffene sich stark verschluckt. Eine Behandlung der Dysphagie ist zwingend notwendig, denn durch das Verschlucken von Flüssigkeiten oder Nahrung, kann beispielsweise u.a. eine Lungenentzündung, entstehen.
Anzeichen einer Dysphagie:

  • häufiges Verschlucken
  • brodeliger Stimmklang
  • Gewichtsverlust

In der Therapie wird an dem Aufbau eines physiologischen, ökonomischen Schluckablaufs gearbeitet und auf den jeweiligen Patienten angepasste Ess- und Trinkhilfen angeboten.

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S

Dysphonie – Stimmstörung

Die Dysphonie (Stimmstörung) ist eine krankhafte Veränderung der Stimme. Der Stimmklang und die Leistungsfähigkeit dieser ist eingeschränkt. Der Patient hat Schwierigkeiten bei der Stimmerzeugung.
Betroffene klagen über:

  • eine weniger belastbare Stimme
  • ein Kratzen oder über Schmerzen beim Sprechen
  • länger andauernde Heiserkeit
  • Druck- oder Fremdkörpergefühl

Dies kann unterschiedliche Ursachen haben:
Organische Stimmstörungen treten durch anatomische Veränderungen wie z.B. Knoten, Tumore etc. auf.
Funktionelle Stimmstörungen liegen keiner organischen Ursache zu Grunde, bei dieser läuft die Stimmlippenbewegung durch andere körperliche Gegebenheiten gestört ab.
Pyschogene Stimmstörungen können aufgrund von anhaltendem Stress oder psychischen Erkrankungen auftreten.

Dysathrie / Dysathrophonie

Die Störung der Sprechmotorik wird als Dysathrie bezeichnet. Betroffen sind hier die Lippen, die Zunge, das Gaumensegel und der Kiefer. Zeigen sich noch zusätzlich Störungen im Bereich der Stimme und der Atmung, so wird von einer Dysathrophonie gesprochen. Durch die erschwerte Artikulation und die Stimmstörung kann es zu Schwierigkeiten im Zusammenspiel zwischen Atmung und Sprechen kommen.
Der Patient zeigt eine:

  • undeutliche, verwachsene Aussprache
  • Veränderung des Stimmklangs
  • Veränderung der Lautstärke und des Sprechtempos
  • Kurzatmigkeit
  • monotone Sprechmelodie
  • rauer, gepresster Stimmklang

Zu den häufigsten Ursachen zählen der Schlaganfall, Morbus Parkinson, Schädel-Hirn- Trauma, Multiple Sklerose oder amyothrophe Lateralsklerose.

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P

Sprechapraxie

Bei der Sprechapraxie handelt es sich um eine neurogene Sprechstörung. Die Störung liegt in der Planung (Steuerung und Ausführung) von Sprechbewegungen. Der Patient weiß was er sagen möchte, kann dies aber artikulatorisch nur eingeschränkt oder gar nicht ausführen. Er zeigt hohe Sprechanstrengung und Suchbewegungen bei der Artikulation.
Betroffen können sein:

  • die Aussprache
  • die Betonung
  • das Sprechtempo
  • der Redefluss

Facialisparese

Bei der Lähmung des Faciales- Gesichtsnerves (Facialisparese) zeigt sich eine Funktionsstörung der dazugehörigen Muskulatur. Ein „nach unten gesenkter Mundwinkel“ ist typisch für dieses Störungsbild. Der Patient zeigt dabei eine verwaschene Artikulation.
Das führende Therapieziel ist hierbei die bestmögliche Kommunikationsfähigkeit des Patienten wiederherzustellen.

Störung des Redeflusses

Stottern:
Beim Stottern ist der Redefluss durch Blockaden, Dehnungen und Wiederholungen von Buchstaben, Silben und Wörtern gestört. Der Betroffene weiß was er sagen möchte, bekommt dies aber nicht störungsfrei heraus. Meistens entwickeln Betroffene unbewusste sekündäre Symptome wie z.b. zusätzliche Körperbewegungen, Verkrampfung der Gesichtsmuskulatur oder Veränderung der Tonhöhe und Lautstärke der Stimme.

 
Poltern:
Beim sogenannten „Poltern“ zeigt der Betroffene eine überhöhte Sprechgeschwindigkeit, wobei er Laute, Silben, oder auch Wörter auslässt, ersetzt, vertauscht oder verschmelzen lässt. Für den Zuhörer wird das Sprechen meist schwer verständlich oder auch komplett unverständlich. Betroffene können ihr Sprechen sehr schwer kontrollieren und auch nur schwer wahrnehmen.
Wenn Sie Fragen haben oder einen Termin in der Praxis vereinbaren möchten, rufen Sie uns an, wir sind gerne für Sie da.